Dies steht für Amateurfunk Television (Amateurfunkfernsehen).
Diese Betriebsart besitzt den Reiz, dass man mit seinem Gesprächspartner nicht nur sprechen, sondern ihn auch sehen kann.
Jedoch sind keine kommerziellen Sendungen erlaubt!
Ein ATV-Testbild von Rainer, DG5UAA
Im Amateurfunk wird sowohl analoges wie auch digitales Funkfernsehen verwendet.
Beim analogen ATV wird das hochfrequenzte Funksignal direkt mit dem Ton-/Videosignal moduliert (Erklärung Modulation).
Näheres zum FM-ATV Videosignal:
Das Videosignal besteht aus der Bild- und Toninformation. Die Bildinformation hat eine Bandbreite von 5 MHz [maximaler Hub 3,5 MHz]. Das Audiosignal wird auf einen Tonträger auf 5,5 MHz frequenzmoduliert und wird so übertragen.
Aufgrund der relativ großen Bandbreite einer Fernsehaussendung wird diese Betriebsart nur in den höheren Frequenzbändern praktiziert.
In Deutschland ist ATV ab dem 70cm-Band (430 MHz) gestattet. Zur Überbrückung größerer Entfernungen werden für ATV-Übertragungen fast immer Relaisstationen(Erklärung: Relais) verwendet.
Im Amateurfunk gibt es auch Versuche mit digitalem Fernsehen mit bandbreite reduziertem DVB-T(2), DVB-S2 sowie mit sehr schmalbandigen NBTV, das eine Bandbreite von nur 2,4 kHz und eine ziemlich kleine Auflösung besitzt.