Die Abkürzung SSTV bedeutet: Slow Scan Television Es ist eine Bezeichnung für eine weitere Betriebsart des Amateurfunks. Im Gegensatz zu Amateurfunkfernsehen (Erklärung ATV) werden hier keine bewegten, sondern Standbilder (meist über Kurzwelle) übertragen.
so oder ähnlich kann ein SSTV-Bild aussehen
Als Hintergrundbild wird meistens ein Bild von der Gegend, ein Stationsbild oder ein Foto von sich oder anderen genommen.
Der Text wird einfach auf dem Bild eingefügt.
Der Betrieb von SSTV ist entweder mit einem Computer über die Soundkarte
oder einem SSTV-Modem ohne PC möglich
Das SSTV-Signal wird zur Übertragung in die Mikrofonbuchse des Funkgerätes eingespeist (eventuell ist eine galvanische Trennung empfehlenswert) und schon kann mit dem Betrieb begonnen werden. Recht einfach kann das Signal mit einem PC erzeugt und über die Soundkarte auf den Transceiver gegeben werden. Die Dekodierung funktioniert auch mittels einer Audioverbindung zwischen dem Lautsprecherausgang des Empfängers und dem Mikrofoneingang der Soundkarte.
Ein gutes für die ersten Tests vollkommen geeignetes SSTV-Programm ist das für Amateurfunk kostenlose Programm MMSSTV.
Anruffrequenzen für Bildübertragung auf Kurzwelle sind:
Quelle von Oktober 2018:
(externer Link) Kurzwellenbandplan des DARCs
https://www.darc.de/der-club/referate/hf/#c205918
Teilansicht des Programmes MMSSTV
SSTV ist eine recht schmalbandige Übertragungsweise für Bilder (d.h. es belegt eine geringe Bandbreite neben der Trägerfrequenz des HF-Signals). Das Verfahren wurde erstmals 1958 von Funkamateuren veröffentlicht und hat sich seither etwas weiterentwickelt.
Für die Übertragung gibt es unterschiedliche Qualitätstandards, die sich jedoch auch in ihrer Geschwindigkeit unterscheiden. Bei der Übertragung von Farbbildern werden die Farben Rot, Grün und Blau jeweils in ihren Helligkeitsstufen übermittelt.
Im Amateurfunk hat man sich auf die folgende Norm geeinigt:
Spektrum (oben) und Spektrogramm (unten) eines SSTV-Signals
Der Synchronisationston wird bei 1200 Hz und die Helligkeitswerte werden analog zwischen 1500 Hz (schwarz) und 2300 Hz (weiß) übertragen.