Baken werden zum Testen der Ausbreitungsbedingungen benutzt. Die einzelnen Kurzwellenbereiche sind nicht immer zur selben Tageszeit benutzbar (Erklärung: Kurzwelle). Manche sind nur nachts, andere nur tagsüber oder in der Dämmerung zu gebrauchen. Natürlich gibt es keine genaue Vorhersage, sondern höchstensfall Prognosen. Die Baken senden auf fest definierten Frequenzbereichen ihr Rufzeichen und zum Teil auch ihren Standort. Wenn man eine Bake empfängt, dann kann man feststellen, wohin gerade in diesem Frequenzbereich eine Verbindung möglich wäre, weil sich aus dem Rufzeichen mindestens das Land ermitteln lässt.
Baken senden in folgenden Bereichen:
Da in diesen Bereichen viele Funkamateure die Baken beobachten, ist hier kein Sendebetrieb erlaubt.
Die Baken senden zuerst ihr Rufzeichen (meist im Morsecode) - und dann einen Träger mit jeweils reduzierter Sendeleistung. Daran kann man beispielsweise dann beurteilen, wie gut eine Überseeverbindung möglich wäre.
Auf Satelliten gibt es auch manchmal Hörbarkeitsbaken, damit man weiß wie gut man den Satellit empfangen kann.
Dabei können auch von den Satelliten Telemetrie oder sonstige Daten ausgestrahlt werden. Telemetrie bedeutet, dass zum Beispiel die aktuellen Temperaturdaten oder auch die Batteriespannung übertragen wird.
Andere automatisch arbeitenen Stationen sind Digipeater. Im Gegensatz zu Relaisstationen (Übertragung von Sprache - wurden getrennt beschrieben) werden von Digipeatern digitale Signale weitergegeben.
Digipeater werden häufig im Packet-Radio (Erklärung: Packet Radio) Netz eingesetzt. Packet-Radio ist im Prinzip ein eigenes Internet von Funkamateueren, das aus vielen einzelnen Digipeatern besteht, die per Funk vernetzt sind. Sie können entweder als Mailbox für Nachrichten an andere Funkamateure oder als Boards für Diskussionen genutzt werden. Des Weiteren kann man auf diese Weise auch Funkverbindungen durchführen.
Es gibt auch einige Digipeater in Deutschland, die als Wetterstation genutzt werden und ihre Daten ins Packet-Radio Netz einspeisen.
Im Rahmen von verschiedenen Projekten werden auch Treibbojen und Ballone gestartet, die oft Amateurfunknutzlast an Bord haben. Während dem Flug werden Videos aufgenommen, Bilder per SSTV (Erklärung: SSTV) versendet oder auch die Position mittels APRS (Erklärung: APRS) verfolgt.
Nicht zuletzt beim Betrieb von ARTOB (Amateur Radio Transponder on Ballon) werden Ballone gestartet- hierbei wird ein Transponder auf dem Ballon aufgebaut (funktioniert ähnlich wie ein Relais), der dann von der Bodenstation aus genutzt wird. Damit können mit enorm geringem Aufwand sehr große Entfernungen überwunden werden.
Auf dem Bodensee wurden in den letzten Jahren schon mehrmals Treibbojen ausgesetzt, die ihre Postition übermittelten und somit auch Rückschlüsse auf die Strömungen lieferten.