Nun müssen Relais nicht nur auf Bergspitzen oder auf Türmen stehen. Es werden beim Amateurfunk zur Kommunikation auch Satelliten benutzt, die Amateurfunknutzlast enthalten.
Der allererste künstliche Satellit im Weltall war Sputnik. Sein Piep-Piep wurde auch von Funkamateueren empfangen und mit diesem ersten Satelliten wurde auch ein neues Zeitalter eingeleitet. Heutzutage sind einige Amateurfunksatelliten in der Erdumlaufbahn, die von allen Funkamateuren mit mehr oder weniger großem Aufwand genutzt werden können.
Ansicht der Bahn der ISS, die auch Amateuerfunknutzlast enthält, vom 16. November 07
Eine recht bekannte Amateurfunkstation im Weltall befindet sich auf der ISS[Englisch: International Space Station, Internationale Raumstation]. Außerdem sind auch viele Weltraumfahrer auf der ISS Funkamateure, die in ihrer Freizeit Amateurfunkbetrieb durchführen dürfen.
Eine Organisation für Satellitenprojekte ist die 1972 gegründete AMSAT-DL, die sich seither an einigen Satelliten beteiligt hat.
Der Begriff OSCAR ist übrigens nicht nur ein Vorname, sondern ebenfalls ein Satellitenprojekt. Es bedeutet: Orbiting Satellite Carrying Amateur Radio.
Beim Betrieb über Satelliten muss man generell darauf achten, dass die Durchgänge sehr kurz gehalten werden, weil sonst der Satelllit den Einzugsbereich schon verlassen hat.
Zudem ist eine ständige Frequenzanpassungen notwendig, da sich der Dopplereffekt [Stichwort: vorbeifahrender Krankenwagen mit Sirene] im Bezug auf den (bewegten) Satellit bemerkbar macht.